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Archiv für September 2008

[NEWS] Newsletter mit Bonustrack

Lennart am Sonntag, 14. September 2008

Verehrte Fänscharen!
Ab nun gibt es zu jeder Newsletter-Anmeldung einen kostenlosen Bonustrack dazu, der so exklusiv ist, dass wir ihn selber kaum kennen! Naja, das war jetzt mal wieder ein dramturgischer Fehltritt, wichtig ist aber, dass es ein völlig unbekanntes Werk ist und jedem Fän ihm seine Festplatte schmücken sollte! Wer sich also jetzt entschlossen hat:

Tonträger Newsletter:

Auf das ein jeder zu seinem Glück finde! (Jene, die schon Abonennten sind, müssen sich nicht sorgen, sie erhalten den Track in der nächsten Rundmail, die schon bald folgt.)

Außerdem ist so dieses oder jene neue Konzert hinzugekommen, die Erde ist durch schwarze Löcher, die es noch nicht gibt, in ihrer Existenz bedroht und die Startseite wird immer unübersichtlicher. Dafür gibt es jetzt lustige, sich bewegende Zettel, was auch nicht zu verachten ist!

Amüsiert euch gut, wir sehen uns am 27. September in der Weißen Rose!

Hauchzarte Grüße,
Län

Aktueller Song Tip: The Mooney Suzuki – Good Ol‘ Alcohol

DER Konzertbericht vom 12.7.08

Jonathan am Donnerstag, 4. September 2008

Hallo Welt!
Ich denke mein Ei ist reif….äh…die Zeit ist reif für dieses:

Mein Songtipp: „Auf die Fresse“ von Die Fäuste

[NEWS] Kabelsalat-Rezension

Lennart am Mittwoch, 3. September 2008

Jawohl, auch das kommt hin und wieder vor. Diesmal: Der Rolling Stone! … naja. Das war geschwindelt, aber Independent-Musikmagazine im Internet sind ohnehin viel sympathischer als die Hypemaschiene der Printmedien.

Alternativmusik.de heißt die Adresse und auch hier kommen wir durchaus gut weg. Einmal hier geklickt!

Zur Erinnerung, auf dosenmusik.de wurden wir schonmal besprochen. Und damit das ganze auch richtig professionell aussieht, habei ich das ausschnitthaft zitiert, hier auf der Seite. Mannometer, sind wir gut.

Grüße galore,
Län

PS: Versäumt ja nicht, euch das frisch erschienen Interview mit mir durchzulesen!

Interview mit mir selbst (Teil II)

Lennart am Dienstag, 2. September 2008

Jaja. Ein dreiviertel Jahr Pause (Hier gehts zu Teil I). Aber die Nachfrage nach Interviews mit Tonträger-Gitarristen war etwas unbeständig und ich hatte nicht vor, mit einem übermäßigen Angebot die Preise zu drücken. Und doch denke ich tatsächlich, dass der Zeitpunkt günstig gewählt ist, zumal es seit dem Pasewalk-Bericht schon nichts mehr Neues gab. „Mönsch! Wieder nur Textwüsten, wir sind doch im Multimedia-Zeitalter!“ Klappe halten. Wer eine audio-visuelle Grenzerfahrung erleben will, soll sich die Emergenza-Konzert-Berichte von Jonathan anschauen.

Jetzt aber zum Interview. Lennart (ich) wird wieder mal die Diva Län (Mich) mit Fragen löchern, die sich immer noch niemand zu stellen aufgerafft hat. Außer ihm (mir) halt.

Lennart: Hallo, Herr Län. Ich hoffe, Ich bin in der richtigen Verfassung, für so ein Schmankerl?
Län: Ja naja. Muss ja.
Lennart: Ich warne Mich! Wenn Ich Mich nicht zusammreiße, kann es GANZ schnell passieren, dass… aber gut. Ich bin doch jetzt mit dem Abitur fertig, was gedenke Ich denn so mit meinem Leben anzu…
Län: Nee! Nicht schon wieder! Wo Ich doch weiß, wie lästig mir das ist! Blabla, ein Jahr Pause für die Bänd, den ganzen Tag Musik machen, üben, schreiben, hören, Konzepte entwickeln, den ganzen Mist halt. Ärgerlich wirklich! Dass Ich auch ausgerechnet…
Lennart: Nun mal halblang, ja? Nur weil Ich mit mir selbst spreche, heißt das nicht, dass Ich so einfach drauflosreden darf, wie Mir der Schnabel gewachsen ist! „Erfurcht befiehlt die Tugend auch im Bettlerkleid!“, um mal unpassen Schiller zu zitieren, der…
Län: Ist ja gut! Ich erzähl ja alles! Nein, ich studiere wirklich erstmal nicht. Ich mache auch keine Lehre, ich gehe auch nicht zum Bund (der wo ja die ganze Bänd schon für unbrauchbar eingestuft hat) und auch nicht ins Ausland oder in einen Kindergarten oder ein Call-Center. Ich bin nicht ganz begriffssicher an dieser Stelle, aber ein Außenstehender könnte mich wohl als Bohème bezeichnen, was ich eigentlich schon auf Grund des Wortklanges sehr schmeichelhaft fände. Ob das zutrifft kann ich nicht genau sagen, mir scheint fast, dass ich dafür meinen Tag ein bisschen zuviel durchgeplant und strukturiert habe, was eher weniger nach Avantgarde klingt, würde ich sagen. Naja, ein bisschen vielleicht. Aber Struktur und Plan habe ich auch bitter nötig, um nicht im völligen Chaos zu versinken, das zur Folge hätte, dass ich genau nichts mehr zu Stande bringen würde. Mein Geld verdiene ich übrigens derzeit mit einem – wie ich euch versichern kann – äußerst schmutzigen Geschäft, das mich in dubioseste Kreise führt und hart an der Grenze zur Illegalität entlangschrappt. Aber es ist ja nur Ãœbergangsweise. Sobald von den Plattenfirmen die Millionen fließen…
Lennart: Schockierend! Und so geistreich! Aber um mal nachzuhaken: Wie kann man sich das vorstellen? Auf Meinem Kalender steht dann 10:00 bis 12:00 Gitarre üben, 12:00-13:35 einen Song schreiben…
Län: Nunjö. Gerade da liegt der Knackpunkt, der meine Tageseinteilung immer etwas durcheinander bringen kann. Fürs Schreiben muss ich dann im Zweifelsfall auch mal die Pläne völlig umschmeißen. Aber eine gewisse Zeit pro Tag räume ich schon dafür ein, weil ich sonst soviel anderes mache (wie zum Beispiel immer diese elenden Interviews geben), dass ich nicht mehr dazu komme.
Lennart: Finde Ich es eigentlich nicht ein wenig lächerlich oder armseelig, mangelndes Interesse der Medien an der Bänd mit solchen Aktionen kompensieren zu wollen?
Län: Komisch, ich habe gerade genau das gleiche gedacht!
Lennart: Ich mache aber trotzdem weiter, oder?
Län: Natürlich! Das wäre ja gelacht!
Lennart: Eben. Und wo wir gerade dabei waren: Wie lange dauert es denn so ungefähr, bis ein Stück fertig geschrieben ist? Wohl kaum von 12:00 bis 13:35 Uhr?
Län: Häufig mehrere Stunden (reine Arbeitszeit). Wobei die Zeilen-pro-Zeit-Ausbeute manchmal schon regelrecht unverhältnismäßig wirkt, je nach Grad der Inspiration. Aber weil ich eben sehr genau arbeite und die eigenen Ansprüche auch nicht unbedingt geringer werden, kann es vorkommen, dass ich eine Stunde für eine Strophe brauche, nur um sie am nächsten Tag wieder wegzuschmeißen. Naja, das war vielleicht etwas übertrieben, aber schlimm genug, dass alles irgendwo sinnvoll oder wenigstens stimmig sein muss, es soll sich auch noch reimen! Tückisch, sage ich, tückischst! So eine Arbeit kann sich auch mal über mehrere Tage oder Wochen erstrecken, natürlich mit Pausen. Dann verstaubt die Idee in meinen Zettelbergen, bis ich mich ihr mit meinem Dust Brush oder dem DirtDevil 3000 noch mal annehme. Das war jetzt eine kühne Metapher, anzusiedeln irgendwo zwischen „äußerst gewagt“ und „äußerst blöd“, hab ich recht?
Lennart: Potzdonner, eben schoss mir selbiges durch den Kopf! Sollen wir das Thema „Songwriting“ denn noch mehr ausschlachten?
Län: Also ich finde das sehr gut!
Lennart: Das habe ich mir gedacht, dass Mir das liegt! Ständig darüber quatschen und quatschen, vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen, alles immer weiter theoretisieren, himmelherrgottnochmal, statt es einfach zu tun! Gerade in diesem Moment, wo Ich mich dazu nötige, Medienpräsenz zu simulieren, könnte schon ein schönes Lied mit dem Titel „Du hast Hackfleisch aus meinem Herz gemacht“ entstehen!
Län: Aber…
Lennart: Keine Widerrede! So, jetzt noch eine Frage und dann ist Schluss. Zur Bänd, damit Ich mal von Meinem Ego-Trip runterkomme… Herr Län! Wie oft treffen Wir uns denn so? Und was geschieht da zur Zeit am meisten?
Län: Oh, Treffen ist fast jeden Tag. Im Groben ist die Einteilung Vormittags jeder für sich und Nachmittags alle zusammen. Und was dort geschieht… neue Songs werden einstudiert. Aufnahmen angefertigt, die es jawohl hoffentlich mal bald zu hören gibt. Gegenseitiges überprüfen auf die sogenannte „Tightness“, also wie präzise wir spielen. Aushecken von genialen Plänen zur Erfreuung der Fänscharen. Vorbereitung auf Auftritte…
Lennart: Danke das genügt. Jetzt spreche ich noch das Schlusswort, damit Ich nicht noch mal irgendwas Doofes oder Langweiliges sagen kann: Hühnerfrikassee. Vielen Dank.

Seltsam. Habt ihr auch diese Mal das Gefühl gehabt, dass sich die beiden Partner nicht ganz so gut vertragen haben? Und das sich der Interviewer ein Stück zu wichtig genommen hat, der Interviewte aber auch? Andererseits: Würden sich beide auch nur ein Stück weniger wichtig nehmen, wäre es möglicherweise gar nicht zum Interview gekommen! Naja, es ist noch kein Psychologiestudent vom Himmel gefallen und schon gar nicht in der Nähe, das man ihn mal dazu befragen könnte.

Gehabt euch wohl, ölt eure Stereoanlage und meldet euch auf der Stelle beim Newsletter an,
Län

Aktueller Song Tip: Phrasenmäher – Vater

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